Sprechfunklehrgang mit Erfolg abgeschlossen

Gernlinden / Landkreis: Anfang Februar fand an zwei Samstagen und Abenden unter der Woche der 52. Sprechfunklehrgang des Kreisfeuerwehrverbands am Ausbildungsstandort in Gernlinden statt. An zwei Samstagen und einem Abend unter der Woche wurden die 32 Teilnehmer theoretisch und praktisch im Umgang mit Funkgeräten und der Abwicklung des Funkverkehrs ausgebildet. Geschult wurden dabei unter anderem die Bereiche Gerätekunde, Rechtsvorschriften, Kartenkunde, die Arbeitsweise der Integrierten Leitstelle sowie die Funkverkehrsabwicklung. Am letzten Tag mussten die Teilnehmer ihr Wissen praktisch bei einer Koordinatenfahrt durch den Landkreis unter Beweis stellen.

Im Anschluss an die Ausbildung legten alle Teilnehmer erfolgreich die Prüfung für Sprechfunker der „BOS“ (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) ab. Die Ausbildung ist damit übergreifend gültig und kann auch bei anderen Blaulicht- Organisationen verwendet werden. Klassischerweise findet der Lehrgang am Standort Puchheim-Ort statt. Da dort aktuell das Gerätehaus umgebaut wird, wurde der diesjährige Lehrgang nach Gernlinden verlegt.

Sprechfunklehrgang mit Erfolg abgeschlossen
Sprechfunklehrgang mit Erfolg abgeschlossen

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, und Lehrgangsleiter Sergius Ruppaner freuten sich über den Erfolg der Teilnehmer und überreichten im Anschluss an die Prüfung die Urkunden. Die Sprechfunk-Ausbildung ist eine Voraussetzung für weiterführende Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen insbesondere für die Gruppenführerausbildung.

Volles Haus beim Neujahrsempfang des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck: Am Mittwoch, den 22. Januar lud der Kreisfeuerwehrverband unter der Leitung von Kreisbrandrat Christoph Gasteiger zum Neujahrsempfang ein. Der Landrat Thomas Karmasin, der als Hausherr die Veranstaltung begrüßte, verwies in seiner Rede auf die erfolgreiche Suche nach einem Notfall-Lager Standort. Kurzfristig vor Jahreswechsel konnte eine Liegenschaft in Mammendorf erworben werden, die in den nächsten Monaten zum Notfall-Lager und zur Kreiseinsatzzentrale ausgebaut werden wird. Im Jahresrückblick des Kreisbrandrats im vollen Sitzungssaal des Landratsamtes verwies Gasteiger auf die aktuell sehr gute Personalsituation der Gemeindefeuerwehren im Landkreis Fürstenfeldbruck. So sind aktuell 2.524 Helferinnen und Helfer bei den Feuerwehren engagiert. Davon 267 Frauen und 428 Jugendliche. Wie Kreisjugendwart Josef Wagner in seinem Jahresbericht ausführte, ist auch diese Zahl der Jugendlichen auf einem neuen Rekordwert, der deutlich über den Zahlen vor der Corona Pandemie liegt. „Dies ist der Verdienst der Ortsfeuerwehren und ihrer Jugendarbeit“ so Wagner in seinem Rückblick.

Volles Haus beim Neujahrsempfang
Volles Haus beim Neujahrsempfang

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger verwies auch auf die sehr hohen Einsatzzahlen der Feuerwehren in den letzten zwei Jahren. Insgesamt kam es 2024 (in Klammern die Zahlen 2023) zu 5.132 (4.632) Alarmierungen. Davon entfielen 941 (821) Einsätze auf Brandereignisse, 3.359 (3.145) auf technische Hilfeleistungen, 222 (201) auf Fehlalarmierungen, 267 (206) auf First Responder Einsätze mit medizinischem Hintergrund sowie der Rest auf Sicherheitswachen und Alarmierungen der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung.

Als besondere Ereignisse waren 2024 unter anderem das Hochwasserereignis im Juli sowie mehrere umfangreiche Großbrände und Brände in Hochhäusern zu nennen. Während der Hochwasserlage vom 01. bis 03. Juni 2024 wurden die Kommunen durch einen eingesetzten Koordinierungsstab nach Art. 15 Bay. Katastrophenschutzgesetz mit Besetzung der Führungsgruppe Katastrophenschutz und der Kreiseinsatzzentrale unterstützt. Hierbei findet die Koordination der nötigen Ressourcen zentral über eine Stelle im Landkreis statt. Die Feuerwehren leisteten in dieser Zeit mehr als 1.600 Einsätze verteilt über den gesamten Landkreis.

Besonders hervorzuheben ist 2024 auch die Entwicklung bei den Kinderfeuerwehren. Neben Mammendorf haben neu auch die Feuerwehren Gernlinden und Rottbach seit 2024 eine Kinderfeuerwehr ins Leben gerufen. Insgesamt sind bereits 60 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 6 und 11 Jahren bei den Kinderfeuerwehren engagiert.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde der langjährige Kreisbrandmeister Christian Sandmayr aus dem Dienst verabschiedet. Als Nachfolger neu in der Kreisbrandinspektion ist für ihn seit Januar Josef Strobl aus Biburg. Josef Strobl war bereits bis vor einigen Jahren als KBM Atemschutz aktiv und übernimmt jetzt die Aufgaben rund um das neue Notfalllager.

Verabschiedung KBM a.D. Christian Sandmayr
Verabschiedung KBM a.D. Christian Sandmayr

Traditionell überreichte Landrat Thomas Karmasin mit Christoph Gasteiger im Anschluss an die Vorträge die Urkunde für die erfolgreichen Absolventen der letzten Stufe des Jugendwissens-Tests an die Teilnehmer.

Die erfolgreichen Teilnehmer des Jugendwissenstests Stufe 4 (Abschluss) aus dem Dezember erhalten Ihre Urkunden von Landrat und Kreisbrandrat
Die erfolgreichen Teilnehmer des Jugendwissenstests Stufe 4 (Abschluss) aus dem Dezember erhalten Ihre Urkunden von Landrat und Kreisbrandrat

Drei Verletzte und großer Sachschaden nach Explosion in einem Recyclingbetrieb

Fürstenfeldbruck: Am 13. Januar wurden gegen 08:50 Uhr von der Leitstelle Fürstenfeldbruck, mit dem Alarmstichwort „ABC Explosion“, umfangreiche Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte in die Hasenheide nach Fürstenfeldbruck alarmiert. Nach ersten Ermittlungen des Landeskriminalamts explodierte ein Sprengstoff bei einer Recyclingfirma, der sich möglicherweise in einem Tresor befand, als dieser in einem Schredder vernichtet werden sollte. Durch die Explosion wurde die Maschine komplett zerstört. Drei Männer wurden durch die Detonation leicht verletzt und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Örtlichkeit wurde durch Beamte der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck weiträumig abgesperrt. Da es keine Brandausbreitung gab konnten die Nachbar-Feuerwehren zeitnah wieder abrücken, die örtlich zuständige Feuerwehr Fürstenfeldbruck sowie ein Fachberater vom Technischen Hilfswerk unterstützen bei den Sicherungsarbeiten am Gebäude und halfen der Polizei bei den ersten Erkundungsmaßnahmen. Am Gebäude kam es durch die Druckwelle zu erheblichem Sachschaden. Aufgrund des unklaren Sachverhalts und möglicher Gefahren wurde die Technische Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes angefordert. Laut den Experten handelte es sich um zivilen Sprengstoff. Es wurden vor Ort weitere Bestände im Recyclingmaterial entdeckt, diese wurden am Nachmittag in einer Kiesgrube in der Hasenheide kontrolliert zur Detonation gebracht. Die weiteren Ermittlungen zum Vorgang und zum Stoff werden von Sprengstoffexperten des Bayerischen Landeskriminalamtes, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II, durchgeführt.

Explosion in einem Recyclingbetrieb

Unruhiger Jahreswechsel im Landkreis FFB

Der Jahreswechsel war für viele Einsatzkräfte unserer Feuerwehren durch ein erhöhtes Einsatzaufkommen geprägt.

Im Landkreis FFB kam es in der Silvesternacht zwischen 20.00 und 09.00 Uhr am Neujahrmorgen zu insgesamt rund 40 Feuerwehreinsätzen. Ein Großteil davon waren Brandereignisse im Zusammenhang mit dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern, dies war bei 32 Einsätzen der Fall. Größere Brandereignisse ereigneten sich in Gröbenzell (Brand einer Garage, Brand in einem Müllsammelraum), in Alling (Brand in einer Garage) und in Puchheim-Bahnhof, dort kam es zu einem Brand auf einem Balkon in einem Hochhaus, der von der Feuerwehr Puchheim-Bhf. jedoch rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Bei den weiteren Einsätzen handelte es sich meist um Kleinbrände von Hecken, Abfallcontainern, Mülltonnen bzw. -häusern, Dixi-Toiletten sowie Unrat und Reste von Feuerwerkskörpern.
Einsatzschwerpunkte hierbei waren die Städte Fürstenfeldbruck, Germering und Puchheim. Aber auch in Emmering, Gernlinden, Günzlhofen, Maisach, Moorenweis und Olching mussten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu Einsätzen ausrücken.

Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehren konnte bei vielen Einsatzstellen ein größerer Sachschaden bzw. das Übergreifen der Flammen auf angrenzende Bebauung verhindert werden. Personen wurden glücklicherweise bei den Bränden nicht verletzt.

Der Lehrgangskatalog 2025 ist da!

Er kann als PDF heruntergeladen werden:

>> Download Lehrgangskatalog 2025 (PDF, 4,6 MB) <<

Download Lehrgangskatalog 2025 (PDF, 4,6 MB)

 

>> Hier geht es zur Lehrgangsübersicht <<

Lehrgangsanmeldung:
Bei unseren Freiwilligen Feuerwehren erfolgt die Anmeldung zu Lehrgängen durch den
Kommandanten mit Zustimmung der Kommune über syBOS Feuerwehr Bayern.

Kampfmittelfund erfordert Sprengung vor Ort

Geiselbullach: Am Vormittag von Hl. Abend kam es bei der Sondierung von Bodendenkmälern zum Fund einer Granate in einem Feld im Gewerbepark Geiselbullach. Der vor Ort anwesende Kampfmittelräumdienst informierte daraufhin die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck darüber, dass eine Sprengung vor Ort geprüft wird. Die Leitstelle alarmierte gemäß Alarmplan die örtlich zuständige Feuerwehr Geiselbullach sowie den Führungsdienst der Kreisbrandinspektion, die Hilfsorganisationen mit der Einsatzleitung Rettungsdienst sowie das Technische Hilfswerk Fürstenfeldbruck mit einem Fachberater und die Einsatzleitwagen des Landkreises.

Weltkriegsgranate Bild 1

Vor Ort stellte sich dann heraus, dass aufgrund der günstigen Lage in einem freien Feld nur eine Dämmung mit Sandsäcken nötig war. Größere Evakuierungen konnten auch aufgrund der Größe der Granate entfallen. Die meisten Einsatzkräfte konnten daher schnell entlassen werden und die Feuerwehr Geiselbullach übernahm die noch nötigen Absperr- und Sicherungsmaßnahmen gemeinsam mit der Polizei und dem Kampfmittelräumdienst.

Weltkriegsgranate Bild 2

Gegen Mittag konnte die Granate dann vor Ort erfolgreich und ohne weitere Schäden gesprengt werden.